Der erste Kirchenbau in Weinbach entstand um 1200 an der gleichen Stelle, an der die Kirche auch heute noch steht. Da der Turm dieser Kirche 1725 einstürzte und auf das Langhaus fiel, war ein großer Teil der alten Kirche zerstört. Man beschloss, danach an den noch erhaltenen Teil des Chores (wo der Altar steht) ein neues Kirchenschiff anzubauen. Es wurde am 1. Advent 1728 geweiht - der damalige Pfarrer hieß Johann Ernst Eichler.

Die Freskenmalereien im Chor sind heute stark verblasst und teilweise auch ganz verloren gegangen. Die noch sichtbaren Teile stammen wohl noch aus dem Mittelalter und wurden vermutlich bald nach der Fertigstellung des Chores im frühen 13. Jahrhundert aufgebracht.

Die heute im Chorraum befindliche Orgelempore wurde ebenso wie die Kanzel zur Zeit der Erbauung des neuen Kirchenschiffs eingebaut. Von der damaligen Orgel ist nur noch das Gehäuse erhalten, die Kanzel ist erhalten geblieben. 

Der Altar aus schwarzem Marmor (vermutlich aus Schupbach) wurde 1807 oder 1809 im Weilburger Zuchthaus gefertigt.

Die Kirche hat vier Glocken - die älteste entstand Ende des 30-jährigen Krieges. Im ersten Weltkrieg wurde sie abgeholt aber glücklicherweise nicht mehr einschmolzen, sodass man sie unversehrt wieder zurückbekam. 1920 wurden drei weitere Glocken angefertigt, die leider Risse bekamen. Sie wurden 1984 ersetzt und hängen seither im Glockendenkmal vor der Kirche.

^Quelle:

^{Führer zur ev. Kirche Weinbach, Text Dr. Verena Fuchß}