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Bericht über die ersten Tage

01.März:

Alle Koffer gepackt und die diesjährige Reisegruppe kann am Benefiz-Konzert teilnehmen. Zum Abschluss des Konzertes erhalten die Reisenden noch einen Reisesegen und können die Spenden von 660 Euro in Empfang und mit auf die Reise nehmen um sie vor Ort ohne jeden Abzug zu überreichen. Für die großzügigen Spenden der Konzertbesucher und Chormitglieder möchten wir uns herzlich bedanken.

02. März:

Mailin Böggemann, Thorben Staudt, Björn Rosenkranz, Lea Kiefer, Jacqueline Schöll und Katja Dienst machen sich auf den Weg. Unter den Vorzeichen des Corona-Virus ist die Reise eine noch größere Herausforderung als ohnehin schon - ein wenig befremdlich ist es schon, so viele Menschen mit Mundschutz um sich er herum zu sehen.  Mit einer Stunde Verspätung können sie in Frankfurt starten.

03. März:

Sie sind in Manila angekommen. Dort hat sie eine Freundin von Katja in der Pension besucht und bekocht. Gemeinsam wurde dann noch eine Vorab-Geburtstags-Party gefeiert. Sie sind müde von der Reise (und vielleicht auch vom Feiern?) - jedenfalls geht es morgen weiter ins Fatima Center.

04. + 05. März:

Jetzt war erstmal "ankommen" angesagt - wir haben nicht so viel von den Reisenden gehört. Aber am 5. März gegen Abend bei uns (auf den Philippinen ist es schon 1 Uhr nachts) dann ein kurzer Satz: "Habe den ganzen Tag mit den Kids Geburtstag gefeiert" - das Foto spricht für sich und dabei belassen wir es jetzt auch für heute.

06. März:

Heute erreichen uns weitere Bilder von der Geburtstagsfeier gestern. Ein tolles Fest ganz offensichtlich! Aber auch Arbeiten ist heute angesagt - es gab eine Müllsammelaktion. 

(Monika Scharfe)

Bericht vom 6. März

Unser Tag startete nach dem Frühstück, mit einer Müllsamelaktion zusammen mit Kindern der Schule.
Hierbei sammelten wir für ein Schulprojekt Plastik Abfälle, welche anschließend wieder verwertet werden.
Leider wurde diese Aktion von starkem Regen unterbrochen.
Sodass wir nur etwa 30 min geholfen haben.

Nach dem Mittagessen ging es dann nach Iriga City um Farbe und Werkzeug für unser Projekt zu kaufen.
In den folgenden Tagen wird der Durchgangsbereich zur Kapelle gestrichen.
Wir nutzten ein typisch philippinisches Fortbewegungsmittel, ein sogenanntes Tricycle.

Zurück im Face gab es einen kleinen Snack und wir begannen die Gatter im Durchgangsbereich abzuschleifen.
Auch wurden bereits die Wände mit Klebeband abgeklebt.

Der Tag endete mit Abendessen und ein paar Runden Uno.

(Thorben Staudt)

Bericht vom 7. März

Der Samstag begann erst mit Frühstück und danach haben wir uns aufgeteilt. Lea, mailin und Björn sind nach Iriga einkaufen gefahren.
Sie haben die Sachen für das Essen, welches sie alle abends für die Kinder machen wollten, besorgt. Dabei haben sie einen Auswanderer aus Köln getroffen, der sie aufgrund ihrer hellen Hautfarbe direkt angesprochen hat,und schon seit 5 Jahren in Iriga lebt. Thorben, katja und jacqueline sind im Face geblieben und haben angefangen zu Streichen. Vorher haben sie noch mit der Gärtnerin das erste mitgebrachte Saatgut gepflanzt.


Nach knapp 3 Stunden kamen die Einkäufer zurück und kamen pünktlich zum Mittagessen an. Derweil waren die Streicharbeiten sehr gut vorangeschritten. Nach der Stärkung ging es für alle 6 weiter ans streichen. Gegen 14:30 war das meiste geschafft und die Gruppe hat sich wieder aufgeteilt.

Lea, mailin und jacqueline sind in die Küche gegangen, um dem Koch bei den Vorbereitungen für das Abendessen zu helfen. 10kg Kartoffeln putzen und schneiden, Gurken,Tomaten und Käse schneiden und vieles mehr.
Thorben und katja haben die restlichen groben Streicharbeiten fertig gestellt.
Björn ist zur Bäckerei gegangen und hat dem Bäcker beim Backen der ca. 200 Brötchen geholfen.

Gegen 19:00 war dann alles geschafft und das Essen war angerichtet. Es hat allen sehr gemundet und es blieb fast nichts übrig.
Nach dem Essen wurde noch gebetet und dann ging es für die Kinder ins Bett.

An sich ein sehr anstrengender Tag, der aber viele positive Eindrücke, und viele glückliche und dankbare Kinder hinterlassen hat.

(Björn Rosenkranz)

Bericht vom 8. März

Heute ging es mit allen Kindern zum schwimmen zum Masosu Resort. Die Kinder hatten strahlende Augen und waren rundum glücklich.

Abends haben wir den Tag noch bei philippinischen Freunden gemütlich ausklingen lassen.

Für alle ein toller Tag.

(Jacqueline Schöll)

Bericht vom 9. März

Für unsere Gruppe ging es heute nach San Andres, dort betreibt das FACE eine Farm.
Hier werden verschiedene Lebensmittel für den Eigenbedarf und zum Verkauf angebaut.
Wir konnten Vorort verschiedene Früchte testen und lernten einiges über die regionale Flora und Fauna. Besonders gut kamen die frischen Niyog (Kokosnüsse) bei uns an.

Nach dem Mittagessen wurde weiter gestrichen.
Am Ende des Tages spielten wir mit den Kindern noch ein paar Spiele auf dem neu gepflasterten Hof.

Zur Info für die nächsten zweieinhalb Tage meldet sich die Reisegruppe ab.
Wir besuchen ehemalige FACE-Mitglieder außerhalb des Fatima Centers.

NO INTERNET!

(Thorben Staudt)

Ab 15. März

Am 14. März gab es eine letzte Möglichkeit mit den Kindern ins Schwimmbad zu gehen, da es ab 15. März geschlossen wurde, so wie auch manche Schulen. Auch öffentliche Messen finden nicht mehr statt, denn as Coronavirus hat auch die Philippinen befallen. Die Gruppe kümmerte sich nun darum, irgendwie wieder nach Hause zu kommen. Es gab überall Checkpoints, beinahe wären sie in Quarantäne genommen worden. Trotz aller Widrigkeiten ist die Gruppe wohlauf

Zunächst scheiterten alle Bemühungen, Flüge zu buchen. Am 18. März dann aber doch Aufbruch - tränenreich nach einem sehr emotionalen Abschiedsprogramm - mit einem privaten Van. Die Gruppe hofft, auf der Liste für eine von der Bundesregierung geschickten Lufthansa-Maschine zu stehen. Es gäbe einen Plan B über Bangkok… und so mussten sie einige Zeit in Ungewissheit auf einem überfüllten Flughafen warten bis die erlösende Nachricht kam: Sie stehen auf der Liste und werden in der Nacht vom 19. auf den 20. März in Frankfurt eintreffen.

Emotionaler Abschluss

Als Abschluss des Reiseberichts die Übersetzung der Verabschiedungsrede von Alma Monte Aganon:

"Es ist schwer, euch nun gehen zu lassen, vor allem, bevor das, was ihr euch vorgenommen habt, noch nicht abgeschlossen ist. Es ist so traurig, dass ihr schneller als geplant und erwartet abreisen müsst. Eigentlich hätten wir noch 5 Tage Zeit, um uns miteinander zu freuen und wunderbare Erinnerungen zu schaffen. Dennoch hoffen wir, dass ihr den verkürzten Aufenthalt hier trotz unserer Angst vor dieser ansteckenden Krankheit hier genossen habt. Wir wissen, dass ihr euch auch um eure Familien zu Hause Sorgen macht - und doch fällt es uns schwer, euch schon gehen zu lassen.

Wir hoffen, dass die unerwarteten Dinge, die geschehen sind, unsere sehr schöne Beziehung nicht beeinträchtigen werden. COVID 19 hat viele Menschen getötet, aber ich weiß, dass es unsere sehr schöne Beziehung weder berühren, noch töten oder abreißen lassen kann. Danke, dass ihr uns inspiriert habt. Danke, dass ihr uns bedingungslos liebt. Danke, dass ihr unsere Ate [große Schwester] und Kuya [großer Bruder], unsere Freunde und unsere Familie seid. Wir werden nächstes Jahr wieder auf euch warten, und in Gottes Gnade mag es wieder möglich sein, dass ihr uns besucht.

Der lieben Ate Lea alles Gute zum Geburtstag. Es tut uns sehr leid, dass du nun auf der Reise feiern musst. Aber wir wissen, dass Gott dich heute an deinem Geburtstag und für den Rest deines Lebens immer segnen wird. Möge dein Einfluss mehr Menschen zur Nächstenliebe, zur Liebe und zum Dienst an anderen Menschen führen.

An Ate Katja, Ate Lea, Kuya Björn, Kuya Torben, Ate Marilyn [Mailin] und Ate Jackie [Jacqueline], vielen Dank für alles. Möget ihr sicher und wohlbehalten ankommen. Wir lieben euch alle sehr. Mögen wir uns wiedersehen und umarmen.

Grüßt bitte alle unsere deutschen Freunde."

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